Seit mehreren Jahren malt und zeichnet die Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie autodidaktisch. Die Kunst ist für sie ein Ausdrucksmittel, Erlebtes zu verarbeiten und sich mit Themen, die sie beschäftigen, auseinanderzusetzen.
Im Jahr 2015 entdeckte sie die Collage als neue Technik für sich. Im Rahmen der Rückkehr nach Deutschland, nachdem sie zuvor in Perú gelebt hatte, fand sie die Möglichkeit, nur mit Zeitungsausschnitten und Bleistiften ausgestattet ihre Bildideen farbig zu gestalten.
Mit viel Gespür für formale Ausgewogenheit und gleichzeitig spannungsreichem Aufbau beschäftigt sich Carola Flurschütz in den hier erstmals ausgestellten Bildern mit dem Thema „Übergang“: mit der Herausforderung, Gegensätzliches zu verbinden, Vergangenes abzuschließen, mit dem Übriggebliebenen Neues zu schaffen, in von außen vorgegebenen Bedingungen Eigenes entstehen zu lassen. Mit überraschenden Zusammenstellungen der verschiedenen Motive und feinen Bleistift-Schraffuren, die meist die Verbindung zwischen den einzelnen Bildteilen herstellen, bewirkt sie zum Teil surrealistische Effekte.
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